Es war der 19. April des Jahres 815: An diesem Tag, so ist es beurkundet, weihte Bischof Hitto von Freising im winzigen Weiler „Freddamaringun“ (Fröttmaning) die dortige hölzerne Kirche. Errichtet hatte das kleine Gotteshaus wohl schon einige Jahre vorher die Familie des Situli, ein Nachfahre des Fridumar, der das Dorf wahrscheinlich im 6. Jahrhundert nach Christus hier gründete.
Die ersten 1.000 Jahre gehörte sie als Filiale zu Garching. In den 1950er Jahren fiel das Dorf „Fröttmaning“ der Anlage der Mülldeponie zum Opfer. Verlassene Häuser und eine verfallende Kirche prägten das Bild. 1970 sollte die Kirche dann dem Autobahnkreuz geopfert werden. Diebe und Plünderer schändeten sie mehrmals, das meiste der sakralen Ausstattung, selbst die alten Glocken, wurden gestohlen, ruinös war die Bausubstanz. Doch besonders der im letzten Jahr verstorbene Kirchenpfleger Ludwig Maile machte sich zusammen mit den kirchlichen Gremien für den Erhalt des Gotteshauses stark. Die Kirche blieb stehen, wurde renoviert und 1982 neu geweiht.
Das Jubiläum wird am Wochenende des 18./19. April mit einer Vielzahl an Veranstaltungen gefeiert. Höhepunkt ist der Gottesdienst mit Kardinal Reinhard Marx am Sonntag, 19. April, um 10 Uhr.
Die detaillierten Termine können im Internet unter www.pfarrverband- albert-allerheiligen.de eingesehen werden.