
Achtung, Brandgefahr! Kennen Sie diese Brand-Risiken im Haushalt?
Aktuell besteht akute Waldbrandgefahr in Bayern – es hat einfach zu lange nicht mehr genug in München und der Region geregnet. Schon kleinste Feuer reichen aus, um trockene Wälder in Brand zu stecken.
Doch Vorsicht vor unkontrollierten Bränden ist auch privat geboten. Wir stellen Ihnen Brand-Risiken im Haushalt und Privatbereich vor, die Sie auf dem Schirm haben sollten.
Waldbrände durchs Auto verursachen
Achtung, wenn Sie mit dem Auto im hohen Gras parken. Denn ist der Katalysator, der sich unten am Auto befindet, noch heiß und berührt dann das trockene Gras, kann es zu einem Brand kommen. Parken Sie daher lieber auf der Straße oder über niedrigem Gras.
Grillen: So vermeiden Sie Brände
- Niemals in geschlossenen Räumen, in einem Zelt, auf einem Balkon nah an der Hauswand oder unter dem Dach grillen. Hier können tödliche Brandgase oder Brände entstehen.
- Das Grillgerät sollte grundsätzlich einen sicheren Stand haben, sonst fällt es leicht um und könnte z.B. Gras in Brand stecken.
- Grillen Sie in freier Natur nur auf dafür ausgewiesenen Plätzen.
- Lassen Sie die Asche komplett abkühlen, entsorgen sie die Asche nur in Mülleimern aus Metall, niemals in Plastikeimern!
- Niemals Spiritus verwenden und auch Brandbeschleuniger meiden – hier kann eine Stichflamme entstehen!
Das sind die häufigsten Brandursachen daheim
Überlastete Mehrfachsteckdosen
Diese Steckdosen haben ihre Leistungsgrenze bei 3.500 Watt. Schließen Sie mehrere Geräte gleichzeitig an, können die Mehrfachstecker leicht überhitzen. Sie können sich selbst, brennbares Material wie Vorhänge oder auch Staub in Brand setzen.
Vorsicht bei Stand-by-Modus
Die permanente Spannung kann zu einem Kurzschluss oder zur Überhitzung führen. Gardinen und Co. könnten Feuer fangen.
Veraltete oder defekte Geräte
Durch den täglichen Gebrauch nutzen sich die Kabel von Haushaltsgeräten mit der Zeit ab. Die Folge: Das Kunststoffgehäuse geht kaputt. Durch die brüchige Isolierung können Kurzschlüsse sowie Überhitzung die Folge sein.
Offenes Feuer
Schon ein Windzug genügt und Kerzen, Teelichter und Co. können Möbel in Brand stecken. Daher offene Flammen immer mit großem Abstand von brennbarem Material aufstellen und nie unbeobachtet lassen!
Menschliches Fehlverhalten
Viele Brände in der Wohnung entstehen durch unachtsames Verhalten. Rauchen im Bett oder auf der Couch zum Beispiel kann schnell zu Feuern führen, besonders wenn Sie dabei einschlafen. Ebenso sollten Sie die Kippen immer in einem Aschenbecher ausdrücken und nie einfach so wegwerfen.
Gefahrenquelle Fettbrand
Besonders häufig entstehen Wohnungsbrände in der Küche. Viele Menschen vergessen beim Kochen, die Pfanne mit dem heißen Öl von der Herdplatte zu nehmen.
Die Gefahr: Fett entzündet sich schon ab 280 Grad. Wird es zu lange erhitzt, entsteht leicht ein Feuer in der Pfanne. Schlagen die Flammen auf die Dunstabzugshaube über, gerät der Fettbrand schnell außer Kontrolle. NIEMALS Fett oder Ölbrände mit Wasser löschen – hier besteht die Gefahr einer Fettexplosion. Lieber ein schweres Tuch oder den Deckel auf die brennende Pfanne legen.