
4,9 Milliarden Euro - München wird einen Schuldenberg aufbauen
In München sehen wir offenbar den Schulden-Jojo-Effekt. In den letzten Jahren konnte die Stadt 80 Prozent der Schulden abbauen – 680 Millionen Euro sind es aktuell. Und in den nächsten Jahren werden sie wieder hochschießen, schreibt der „Münchner Merkur“ heute. Bis 2023 auf rund 4,9 Milliarden Euro, sie werden sich also mehr als versiebenfachen.
Jede Menge große Investitionen
Der Grund liegt laut dieses Berichtes auf der Hand. Die Stadt hat in den nächsten Jahren gigantische Investitionen vor der Brust. Das Gesamtvolumen steht bei rund 10 Milliarden Euro. Hier einige beispielhafte Posten:
- 4,27 Milliarden Euro für den Bau von Schulen und Kitas (der mit Abstand größte Posten)
- 1,37 Milliarden Euro für den Wohnungsbau
- 608 Millionen Euro Euro fließen in die Öffentlichen
- 599 Millionen Euro gehen in den Straßen- und Brückenbau
Das ein oder andere Projekt könnte wackeln
Ein Großteil der Investitionen ist unumstritten, der Stadtrat wird als ersten Schritt den 2020er-Haushalt morgen wohl auch ohne große Probleme verabschieden. Aber, mit Blick auf die Kommunalwahl im März könnten dann einige Großprojekte nochmal anfangen zu wackeln. Je nachdem, wie sich die Mehrheiten dann neu zusammensetzen.
Da geht der Blick vor allem zu großen Straßenbauprojekten wie dem Landshuter-Allee-Tunnel.